18.Jun.08 von Frank Berger (Kommentare: 1)
Turbulenter Anfang: G-Cup in Freising
Es hat schon ruhigere Events gegeben als den ersten G-Cup-Lauf des SMC München in Freising. Die Veranstaltung erforderte Nervenstärke von allen Beteiligten. Aber am Ende war’s wieder groß.
Es ist eine altbekannte Tatsache, dass die
Beschaffenheit aller Dinge in unserer Welt vom Auge des Betrachters
abhängt. Der erste G-Cup-Lauf des SMC zum Beispiel schien von Anfang an
unter keinem guten Stern zu stehen. So könnte man es durchaus
betrachten. Sintflutartiger Regen hatte den Freisinger Off-Road
unbefahrbar und schon am Samstag eine Verkürzung der Strecke notwendig
gemacht, was allen Beteiligten schwer aufs Gemüt schlug.
Man könnte es aber auch so betrachten: Hätten wir die Veranstaltung in Garching abgehalten, wären Szenarien möglich gewesen, die die moderne Menschheit seit dem Auslaufen der Arche Noah nicht mehr erlebt hat. Vor meinem geistigen Auge laufen folgende Bilder ab: An der Kasse gibt es laminierte Programmhefte zu kaufen, Fahrer schwimmen zu technischen Abnahme, Ihr Motorrad auf einem Floß vor sich her schiebend, andere bleiben direkt auf dem Dach ihres Motorhomes sitzen, um auf Hilfe aus der Luft zu warten. Im Infield warten Streckenposten mit Rennarzt und Sani in einem Schnellboot, um Fahrer vor dem Ertrinken zu retten. Noch Monate nach der Veranstaltung werden Moorleichen in Lederanzügen im Off-Road geborgen.
So gesehen war Freising ein echter Glücksgriff – auch wenn es schon am Trainingstag kuriose Diskussionen über die Streckenführung gab, weil einige Teilnehmer auf der ca. 30 Meter langen Wiesendurchfahrt eine erstaunliche Affinität zur Schwerkraft entwickelten. Als die ersten Fahrer den dort befindlichen Streckenposten physische Sanktionen androhten, drängte der G-Cup-Ausschuss auf eine weitere Kürzung der Strecke.
Sonne am Sonntag! Erstmal…
Am Renntag dann die große Überraschung: Schönes Wetter! Leider war zu diesem Zeitpunkt der Off-Road schon abgesoffen. Es wurde also die kürzestmögliche Streckenvariante gefahren (wegen der Angst vor der Wiese…). Aber auch so wurde es turbulent genug. Neben spannenden Rennen und tollen Kämpfen auf der Strecke, sorgte eine wegen einigen Plattfüßen etwas indisponierte Rennleitung sowie einige Eltern, die nach Stürzen ihrer Sprösslinge spontan auf die Strecke liefen, für zweifelhafte Unterhaltung. Nach den ersten paar Rennen kehrte dann aber wieder die Routine ein und der in sich ruhende Oliver Wichmann stützte den mental angeschlagen wirkenden Rennleiter… So hat das dann richtig Spaß gemacht. Dummerweise musste drei Rennen vor Schluss wieder unterbrochen werden – wegen Gewitter. Erst, als die letzten Blitze sich verzogen hatten und es nur noch regnete, wurde wieder gestartet. Und die, die ausgeharrt haben, kriegten eine tolle Show. Die Teilnehmer aller drei noch zu startenden Klassen, Einsteiger, Open und Prestige, gaben noch einmal alles und drifteten übers Gelände, als gäbe es kein Morgen – die Prestigefahrer gerade mal 2 Sekunden langsamer als im Trockenen!
Natürlich haben alle alles gegeben, deshalb ersparen wir uns hier die Aufzählung einzelner. Unser Dank gilt allen Fahrern, Betreuern, Zuschauern und - frei nach Berti Vogts – den Helfern. Sie haben wirklich Unmenschliches geleistet!
Bilder von Frank Schwede gibt es hier
Weitere Bilder von Thomas Pekau hier
Mehr Bilder von wiwapix sind hier zu finden
Die Ergebnisse vom Rennen gibt es bei mylaps.com
Wenn ihr noch Bilder habt schickt uns doch eine Email, dann werden wir sie hier verlinken!
ow
Man könnte es aber auch so betrachten: Hätten wir die Veranstaltung in Garching abgehalten, wären Szenarien möglich gewesen, die die moderne Menschheit seit dem Auslaufen der Arche Noah nicht mehr erlebt hat. Vor meinem geistigen Auge laufen folgende Bilder ab: An der Kasse gibt es laminierte Programmhefte zu kaufen, Fahrer schwimmen zu technischen Abnahme, Ihr Motorrad auf einem Floß vor sich her schiebend, andere bleiben direkt auf dem Dach ihres Motorhomes sitzen, um auf Hilfe aus der Luft zu warten. Im Infield warten Streckenposten mit Rennarzt und Sani in einem Schnellboot, um Fahrer vor dem Ertrinken zu retten. Noch Monate nach der Veranstaltung werden Moorleichen in Lederanzügen im Off-Road geborgen.
So gesehen war Freising ein echter Glücksgriff – auch wenn es schon am Trainingstag kuriose Diskussionen über die Streckenführung gab, weil einige Teilnehmer auf der ca. 30 Meter langen Wiesendurchfahrt eine erstaunliche Affinität zur Schwerkraft entwickelten. Als die ersten Fahrer den dort befindlichen Streckenposten physische Sanktionen androhten, drängte der G-Cup-Ausschuss auf eine weitere Kürzung der Strecke.
Sonne am Sonntag! Erstmal…
Am Renntag dann die große Überraschung: Schönes Wetter! Leider war zu diesem Zeitpunkt der Off-Road schon abgesoffen. Es wurde also die kürzestmögliche Streckenvariante gefahren (wegen der Angst vor der Wiese…). Aber auch so wurde es turbulent genug. Neben spannenden Rennen und tollen Kämpfen auf der Strecke, sorgte eine wegen einigen Plattfüßen etwas indisponierte Rennleitung sowie einige Eltern, die nach Stürzen ihrer Sprösslinge spontan auf die Strecke liefen, für zweifelhafte Unterhaltung. Nach den ersten paar Rennen kehrte dann aber wieder die Routine ein und der in sich ruhende Oliver Wichmann stützte den mental angeschlagen wirkenden Rennleiter… So hat das dann richtig Spaß gemacht. Dummerweise musste drei Rennen vor Schluss wieder unterbrochen werden – wegen Gewitter. Erst, als die letzten Blitze sich verzogen hatten und es nur noch regnete, wurde wieder gestartet. Und die, die ausgeharrt haben, kriegten eine tolle Show. Die Teilnehmer aller drei noch zu startenden Klassen, Einsteiger, Open und Prestige, gaben noch einmal alles und drifteten übers Gelände, als gäbe es kein Morgen – die Prestigefahrer gerade mal 2 Sekunden langsamer als im Trockenen!
Natürlich haben alle alles gegeben, deshalb ersparen wir uns hier die Aufzählung einzelner. Unser Dank gilt allen Fahrern, Betreuern, Zuschauern und - frei nach Berti Vogts – den Helfern. Sie haben wirklich Unmenschliches geleistet!
Bilder von Frank Schwede gibt es hier
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Mehr Bilder von wiwapix sind hier zu finden
Die Ergebnisse vom Rennen gibt es bei mylaps.com
Wenn ihr noch Bilder habt schickt uns doch eine Email, dann werden wir sie hier verlinken!
ow
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Kommentar von Franky | 17.06.2009